Grundsätzliches zur Hydrokultur
Die Hydrokultur für das Büro und zu Hause hatte ihre Anfänge in den 60er Jahren. Bereits Jahre vorher gab es verschiedene funktionierende Versuche, Gemüse- und Zierpflanzen in Nährstofflösung mit einem "Erdersatz" zu kultivieren. Als ein Erde ersetzendes, stabilisierendes Material kreierte man u.a. haarnadelförmige Gebilde aus Kunststoff, die sich ineinander verharkten, und so den Gewächsen einen aufrechten Wuchs erlaubten. Da auch dieses System sehr umständlich in der Handhabung war, verwarf man es.
Übrig blieb der Gedanke, eben nicht nur Schnittblumen in Gärtnereien zum Verkauf zu produzieren, sondern dem Verbraucher auch grüne und blühende Zierpflanzen mit eben einfacherer Pflege anzubieten. Mit Verwendung des Blähtons als einem PH-neutralen Erdersatz, der bereits in den 40er Jahren für u.a. Bauzwecke bekannt war, konnte die Hydrokultur dann ihren Siegeszug antreten. Zwischenzeitlich gab es Pflanzversuche mit "Grodan" (Steinwolle), die jedoch im Privatbereich aus verschiedenen Gründen kläglich versagt haben.
Erwähnenswert ist auch die Erdhydrokultur. Ein einfaches wie "geniales" Prinzip, in Erde kultivierte Pflanzen auf ein Langzeitbewässerungssystem umzustellen. Parallel zur Hydrokultur etablierte sich die Erdhydrokultur, die heute in unterschiedlichsten Facetten nicht zuletzt als Semikultur bekannt ist.
Ihr Blumenhaus Muth